Ragù alla bolognese - vegan
Wer liebt Bolognese? Ich höre es ‘hier’ rufen, ‘ich auch’, ‘lecker!’. Ich selbst habe als Kind immer heimlich löffelweise frisch zubereitete Bolognese aus dem Topf genascht, immer in etwas Sorge es würde auffallen, weil am Ende nicht genug des Ragù für die Lasagne übrig wäre. Es ist aber, zumindest meiner Erinnerung nach, immer glimpflich ausgegangen.
Das Gericht Bolognese findet seinen Ursprung, wie sollte es anders sein, in der norditalienischen Stadt Bologna. In der Hauptstadt der Region Emilia-Romagna wurde während der Renaissance aus dem französischen Ragoût ein italienisches Ragù. Das französische Wort ‘Ragout’ leitet sich von ‘ragoûter’ ab und bedeutet so viel wie ‘Gaumen reizen’ oder im übertragenen Sinn ‘Appetitanreger’. Darunter sammeln sich stückige Fleischgerichte, die mit Gemüse und einer sämigen Sauce zubereitet werden. Aus dieser Zeit stammen die ersten italienischen Ragù-Rezepte – das älteste überlieferte Rezept für Nudeln mit Ragù kommt aus Imola bei Bologna. Hier lagert in der Handelskammer wohl auch das Originalrezept. Darin sind die Zutaten und die Zubereitung genau festgelegt: grobes Rinderhackfleisch, Pancetta (Bauchspeck vom Schwein), Karotten, Stangensellerie, Zwiebeln, Tomaten, trockener Weißwein, Vollmilch, Gemüsebrühe, Olivenöl oder Butter, Salz und Pfeffer (optional ein Schuss Sahne).
Das Ding ist nur: In Italien erhält man bei Bestellung einer Sauce Bolognese eher ein Augenrollen, denn tatsächlich bezeichnet man das Gericht als Ragù alla bolognese. Zuerst dokumentiert wurde der Name Ende des 19. Jahrhunderts in einem Kochbuch von dem Feinschmecker Pellegrino Artusi, der das Gericht in seinem Kochbuch als ‘Maccheroni alla bolognese’ bezeichnete. Damals wurden Zutaten wie Rindfleisch sowie ein Dörrfleisch, außerdem getrocknete Pilze, Trüffel und Gänseleber für das Gericht empfohlen.
Heute hat jede italienische Familie ihr eigenes, ganz besonderes Rezept für eine gute Ragù alla Bolognese.
Nur was tun, wenn man Fleisch meidet? Es gibt so einige Varianten wie man vegetraisch oder vegan eine Spaghetti Bolognese nachstellen kann. Die häufigste Form ist wohl mit Linsen. Greift man einmal in die kreative kulinarische Kiste, gibt es auch die ein oder andere Variante, die davon abweicht, z.B. mit klein gehacktem Tofu. Genau das habe ich dieser Tage zubereitet - basierend auf Tofu, Pilzen und Walnüssen, mariniert in einem Dressing aus Soja, Olivenöl, Worcestershiresauce, Paprika, Zwiebel & Salz. Dazu Karotten, mehr Zwiebeln und etwas Tomatensauce. Den absoluten Bolognese-Schliff erhält das Gericht dann mit dem Bolognese Gewürz von @sonnentor mit einem Hauch von Ceylon Zimt, der wirklich das i-Tüpfelchen ausmacht - Ergebnis: perfekt! Das genaue Rezept findet ihr unten.
Sonnentor, gegründet in den 80ern des vergangenen Jahrhunderts, gilt heute als eines der erfolgreichsten österreichischen Unternehmen, wo allerdings die Uhren nach ihrem eigenen Regelwerk ticken. Schon in der Gründungszeit wurde auf beste Bio-Qualität höchsten Wert gelegt, ein Qualitätsmerkmal, was am Markt noch kaum zu finden war.
Leben und leben lassen, gegenseitige Anerkennung und Wertschätzung, fruchtbare Kooperationen: das ist unsere Philosophie.
Bei Sonnentor findet ihr natürlich nicht nur ein hervorragendes Bolognese Gewürz, sondern auch ein breites weiteres Gewürzangebot, Tees, Gebäck, Keimsaaten um nur einiges zu nennen. Schaut mal vorbei und stöbert ein wenig bei Sonnentor herum!
Und jetzt zum Rezept!
Ragù alla bolognese vegan
Zutaten
- 1 Block Bolognese, gehackt
- Für die Marinade: 3 EL Olivenöl, 3 EL Brühe, 2 EL Sojasauce, 2 EL Worcestershiresauce, jeweils einen halben TL Paprika geräuchert, Knoblauchpulver, Zwiebelpulver und eine Prise Salz
- 1-2 TL Bolognese Gewürz von Sonnentor
- 100 ml Tomatenpüree
- 1 Karotte, gewürfelt
- 1 Zwiebel, gewürfelt
- Pasta für 2 Personen
- etwas Pastawasser zurückhalten
Zubereitung
- Zutaten für die Marinade vermischen und über das gehackte Tofu geben
- Tofu auf einem Backblech verteilen und ca. 30 Minuten bei 175 °C im Ofen backen
- Mit etwas Wasser (4-5 EL) in einer Pfanne nochmals anbraten, etwas Olivenöl dazugeben, Zwiebeln und Karotten mit in die Pfanne
- Tomatenpüree und das Bolognese Gewürz von Sonnentor untermischen
- Pasta kochen und etwas Pastawasser zurückhalten
- Etwas Pastawasser mit in die Sauce geben, Pasta dazu und gut vermengen
- Mit Parmesan servieren