Hallo, ich heiße Anya und freue mich über Deinen Besuch.

Essen bedeutet so vieles - Genuss, Notwendigkeit, Gesundheit, Zusammensein, Identität, Kultur, Umwelt & Tierwohl.

Essen bedeutet Verantwortung übernehmen, für sich und die Welt. Denn was wir essen hat nicht nur auf unseren Körper und auf unser Wohlbefinden einen immensen Einfluss, sondern in großem Maß auch auf die Umwelt, das Tierwohl und die Menschenrechte. Es spielt eine Rolle was wir essen.

Ich teile hier alles rund um Food & Ernährung , kulinarisches Reisen, persönliche Erfahrungen auf meinem Lebensweg und einige Einblicke in meine Learnings als Unternehmerin und in Social Media.

Gerne kannst Du mich anschreiben, wenn Du mehr zu einem Rezept, dem Tegernseer Tal wissen möchtest oder eine persönliche Frage hast.

Anya

Käse mit Vorbildcharakter – und Geschmack

Käse mit Vorbildcharakter – und Geschmack

Essen ist eine Selbstverständlichkeit. Dennoch ist es heutzutage ein kompliziertes Thema. Denn wo unsere Lebensmittel herkommen wird für den Verbraucher immer schwieriger nachzuvollziehen, hinter die Marketing-Slogans schauen im Prinzip ein Ding der Unmöglichkeit. Wo kommen die Inhaltsstoffe her? Wie werden sie verarbeitet? Wie sind die Arbeitsbedingungen in einem Unternehmen? Was trägt ein Unternehmen dazu bei die Umwelt zu entlasten? Diese Fragen bleiben für den Verbraucher weitestgehend verborgen. Mit gutem Grund?

Um zumindest einem Teil dieser vielen Fragen auf den Grund zu gehen freue ich mich immer besonders, wenn sich die Gelegenheit bietet ein Unternehmen an ihrer Produktionsstätte zu besuchen und einen kleinen Blick hinter die Kulissen zu werfen –– so wie kürzlich bei Baldauf im Allgäu, einer 160 Jahre alten, familiengeführten Käserei, die einen Bergkäse höchster Qualität herstellt. Im Kern der Firma stehen traditionelle Werte gepaart mit einer zukunftsgerichteten Unternehmensführung. Und ein unfassbar schmackhafter Käse.

Grundzutat des Käses ist die Heumilch von umliegenden Höfen, wo die tiergerechte Haltung durch den Abnehmer honoriert wird, Milchpreise stabil gehalten werden und mutter- bzw. ammengebundene Kälberaufzucht unterstützt wird.

Erfahrung wird im Unternehmen gewürdigt und eingesetzt. So bringt Alois Keck, der Kopf der traditionellen Sennerei Hopf, mehrere Dekaden Erfahrung in der Käseherstellung mit. Sein kostbares Wissen wird u. a. eingesetzt, um Rohmilchkäse bester Qualität aber auch mit einem ganz eigenen Kniff herzustellen, denn die benötigten Mikrokulturen werden hausintern extrahiert und zusammengestellt.

Der Einsatz des Teams wird nicht nur honoriert, sondern es wird aktiv alles daran gesetzt, Arbeitsbedingungen zu optimieren, um jedem neben der Arbeit genug Raum für ein erfülltes Privatleben zu lassen. Das Wohlbefinden von Mensch und spielt im Unternehmen Baldauf eine übergeordnete Rolle. So verwundert es nicht, dass dies auch für die Umwelt gilt: denn es wird nicht lediglich ein Emissionsabschlag bezahlt, um das Umweltgewissen zu beruhigen und es im Marketing gewinnbringend einzusetzen. Auf fossile Brennstoffe wird komplett verzichtet und durch technisch ausgefeilte Systeme wird Jahr für Jahr zunehmend Energie eingespart. Zudem werden alle Nebenprodukte der Käseherstellung verwertet, entweder zu eigenständigen Produkten oder aber zu solchen, die weiter verwertet werden können.

Warum verfolgt Baldauf so stringent ein solches Wertesystem? Weil die Köpfe des Unternehmens wissen, dass damit auch das beste Produkt nachhaltig produziert und angeboten werden kann. Das schmeckt man, das kann ich bestätigen. Aber nicht nur ich –– der allgäuer Käse wird auch in traditionellen Käseregionen wie Frankreich, Italien und in der Schweiz geschätzt und auch immer wieder international ausgezeichnet.

Ich selbst esse einen solchen Käse ausgesprochen gerne wie eine Tafel Schokolade und schiebe ihn mir stückchenweise in den Mund. Tatsächlich eignet sich eine Kombination aus dem Baldauf Schnitt- und Hartkäse mit seiner charakteristischen Würze aber auch wunderbar für ein Toasted Cheese voller Geschmack. Und so geht’s:


Zutaten für zwei Portionen:


4 Scheiben eines guten Brotes, nicht zu dünn geschnitten

jeweils zwei Scheiben Baldauf Schnitt- und Hartkäse, bzw genug, um eine Scheibe Brot zu bedecken

2 rote Zwiebeln

2 EL Ahornsirup

2 EL Olivenöl

4 EL Butter

2 EL Mayonnaise

2 Stängel Thymian

Zubereitung:

Die Zwiebeln schälen, in Scheiben schneiden und im Olivenöl und Ahornsirup auf mittlerer Hitze in einer Pfanne karamellisieren.

Die Butter auf niedriger Hitze in einer großen Pfanne schmelzen. Den Thymian klein hacken und in die Butter geben.

Jeweils ein EL Mayonnaise auf eine Scheibe Brot streichen und alle vier Scheiben mit der nicht-beschmierten Seite nach unten in die Pfanne in die Butter geben. Auf jede Seite eine Scheibe Käse (bzw. Käsestreifen, wenn sich keine große Scheibe abschneiden lässt) legen und langsam durchschmelzen lassen. Durch die niedrige Temperatur brennt auch das Brot nicht an.

Wenn der Käse geschmolzen ist, die Zwiebeln auf zwei Brotscheiben verteilen und die zweite Scheibe drauflegen. Dabei darauf achten, dass jeweils zwei Scheiben zueinander finden, die jeweils mit Schnitt- oder Hartkäse belegt sind.

Die Sandwiches durchschneiden, den tollen Duft einatmen und dann genießen.

Das Frankfurter Brett - Küchenchaos adé

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Haselnuss-Mocca-Eis zu Paradis de Chocolat

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