Tegernseer Fischsuppe
Direkt vorweg: die Tegernseer Fischsuppe ist nicht wirklich Tegernsee spezifisch. Das Rezept habe ich von der charmanten Christina (@cmpassionforfood) aus Zürich über Instagram erhalten, den Fisch kaufe ich in der Tegernseer Fischerei, er ist aber nicht notwendigerweise aus dem See. Das Gemüse ist schon aus lokaler Produktion. Aber das war es. Aber der Name hört sich doch schön an.
Letztlich ist die Tegernseer Fischsuppe eine Mischung aus verschiedenen Fischsuppen in einer reichhaltigen Gemüsesuppe gegart, ergänzt mit einer französischen … entsprechend der klassischen Bouillabaise Suppe. Das Ergebnis ist einfach fantastisch. Frisch gekocht schmeckt sie wie ein Geschenk der Natur und hinterlässt eine wohlig, zufriedenes Gefühl im Bauch. Das schöne ist, dass die Suppe einem Raum zum Probieren lässt und so einem das Gefühl gibt kreativ seine eigene Rezept-Entwicklung zu betreiben. Denn letztlich ist man bei der Wahl des Fisches und der Meeresfrüchte sowie des Gemüses recht frei.
Das Rezept
2 Knoblauchzehen (ich nutze gerne frischen, weil schmackhaft aber nicht so dominant im Geschmack)
1 Zwiebel (weiß)
2 Karotten
1/2 Fenchel
1 rote Paprika
2 Tomaten
Geriebene Schale einer Orange
1/4 Teelöffel getrocknete Chili Flocken
Frische Kräuter – Oregano, Thymian, Rosmarin, Majoran, Dill, Liebstöckel, Estragon – oder was gerade da ist.
1 Lorbeerblatt
1 Prise Safran
Pfeffer
Wasser nach Bedarf - ich gebe ausserdem immer ein Glas Fisch Fond dazu, am Liebsten frisch gemacht von den Jungs der Tegernseer Fischerei
Fisch – am Besten eignet sich eine Mischung aus Salzwasser- und Süßwasserfischen, z.B. Mondfisch, Zander oder Kabeljau. Ich habe die Suppe neulich mit Saibling, Dorade und Kabeljau gemacht – hier ist also Kreativität angesagt. Rund wird die Suppe, wenn man noch Muscheln und Scampi oder ähnliche Meerestiere hinzufügen kann.
Die Zubereitung könnte nicht einfacher sein: das Gemüse mit dem Fond und Wasser zu einer Suppe kochen und dann den Fisch und mundgerechten Happen hinzufügen bis gar.
Möchte man eine provencal Rouille dazu servieren, so lässt sie sich leicht mit etwas Knoblauch, Paprika, Kartoffel, Mayonnaise (am Besten selbst gemacht – geht ganz einfach, hier ein Rezept dazu) und Olivenöl zubereiten. Dazu noch crosses Baguette und fertig ist ein fantastisches Essen.
Frische Kräuter
Frisch ist natürlich immer am Besten, das geht aber nicht immer. Ich persönlich hätte am Liebsten einen kleinen Kräutergarten. Da wir ‚nur' eine Terrasse zur Verfügung haben, habe ich mir ein Kräuterregal besorgt in dem ich von Frühling bis Herbst frische Kräuter halte – beim Kochen schmecken frische Kräuter doch am Besten. Gut ist es wenn man die Kräuter mit einem Wiegemesser zerkleinern kann ohne sie dabei zu zerquetschen, da dabei gerne das Aroma verloren geht. Alternativ eignet sich auch eine gute Küchenschere – ich schwöre auf meine Küchenschere von Victorinox.