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Essen bedeutet so vieles - Genuss, Notwendigkeit, Gesundheit, Zusammensein, Identität, Kultur, Umwelt & Tierwohl.

Essen bedeutet Verantwortung übernehmen, für sich und die Welt. Denn was wir essen hat nicht nur auf unseren Körper und auf unser Wohlbefinden einen immensen Einfluss, sondern in großem Maß auch auf die Umwelt, das Tierwohl und die Menschenrechte. Es spielt eine Rolle was wir essen.

Ich teile hier alles rund um Food & Ernährung , kulinarisches Reisen, persönliche Erfahrungen auf meinem Lebensweg und einige Einblicke in meine Learnings als Unternehmerin und in Social Media.

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Anya

Bucket List - Finnisch Lappland

Bucket List - Finnisch Lappland

Wenn man im Januar schon einen Punkt seiner Bucket List abhaken kann, ist das schon ein tolles Gefühl. Vor allem, wenn es doch ein recht prominenter Posten ist, der ein Checkmark bekommt - finnisch Lappland und die Polarlichter, auch wenn es nicht das Fotofinish war, den man sich vielleicht erhofft. Das schöne, zumindest wie ich finde, es war auch noch eine recht spontane Aktion, die erst einige Wochen vorher auf den Tisch kam.

Mitte Dezember rief mich Marc vom Big Green Egg Deutschland an und fragte mich ganz unverblümt, ob ich bei The Voyage im Januar mitfahren möchte, eine Reise nach finnisch Lappland, die sie bereits im Jahr davor schon einmal für einige wenige glückliche Gewinner und Freunde des Hauses organisiert hatten. Nachdem ich mein erstes ‘Wirklich?!’ geschluckt habe, habe ich natürlich direkt zugesagt. Wie könnte man das nicht? Und so habe ich kürzlich meine Tasche mit vielen warmen Klamotten gepackt und bin in Richtung Flughafen gefahren.

Es folgt keine umfängliche und detaillierte Reiseempfehlung, vielmehr ein Bericht der vielfältigen Eindrücke und Empfindungen, die eine solche Reise mit sich bringt und vielleicht Lust auf mehr macht. Und natürlich werde ich auch einige Worte zum Big Green Egg verlieren, ein liebgewonnener grüner kulinarischer Freund, dessen Familie diese tolle Reise ermöglicht hat.

Mitte Januar bin ich also vom Münchner Flughafen in Richtung Helsinki aufgebrochen, wo ich nach einem längeren Zwischenstopp, wo ich die Stunden bei einem Sashimi Salat und einem guten Buch ausgiebig genossen habe, dann nach Rovaniemi weiter geflogen bin. Rovaniemi liegt am Polarkreis. Der Polarkreis ‘beschreibt jenen Breitengrad, an dem die Sonne zur Zeit der Sonnenwende gerade nicht mehr auf- oder untergeht. Nördlich davon gibt es also einen Polartag und eine Polarnacht, im Sommer geht die Sonne dort nicht unter und im Winter geht sie nicht auf.’. Tatsächlich habe ich die wenigen Tageslicht Stunden körperlich gespürt - ich war die gesamte Zeit meines Besuches müde und habe nachts viel und fest geschlafen. Rovaniemi ist ansonsten die Hauptstadt von finnisch Lappland und beherbergt, zumindest nach finnischer Vorstellung, den Weihnachtsmann inklusive großes Besucherzentrum, und ist sonst umgeben von einer weiten Landschaft mit Wäldern und Mooren, die Stadt gelegen am Zusammenfluss der Flüsse Ounasjoki und Kemijoki. Die Stadt gilt als Tor zum Norden auch als ein touristischer Anziehungspunkt um diese Gegend nahe an der Nordspitze unserer Erde zu erleben und mit etwas Glück die magisch wirkenden Polarlichter zu erleben.

Nach unserer Ankunft um 22.00 Uhr im Resort Apukka nach Abholung am kleinen Flughafen am Rande der Stadt gab’s ein kurzes Abendessen, einen Drink und die Ausgabe der Thermo-Schneeanzüge für den kommenden Tag. Tatsächlich können die Temperaturen um diese Jahreszeit - also Mitte Januar - auf circa -20 Grad sinken, es waren allerdings mildere Temperaturen angesagt. Ich habe den Anzug, die Stiefel und Handschuhe dennoch dankend eingesammelt. An den nächsten zwei Tagen stand uns ein volles und tolles Programm bevor, vom Schneeschuhwandern, über Snowmobil fahren, Hundschlitten lenken, nach Polarlichtern suchen, bis und wie sollte es anders sein, viel gutes Essen vom Big Green Egg verzehren.

Auf den Schneeschuhen ging es am Freitag dann durch den Wald. Obwohl ich in den Bergen lebe, hatte ich die großen Schuhe noch nie ausgeliehen und war begeistert, wie man (wenn denn das Körpergewicht es hergibt) auf der Schneeoberfläche daher gleitet, ein tolles Gefühl. Nach einer traditionellen Lachssuppe und Spießen zum Mittagessen ging es mit den Snowmobiles durch den Wald. Es hat kräftig geschuckelt aber auch Bock gemacht. Abends wurde dann das eigene Abendessen nach einem Menü vom Bug Green Egg Chef Michel Lambermon am Big Green Egg vorbereitet –– Fisch, viel Gemüse, geröstete Bananen. Der ein oder andere hat hier schon kräftig auch ins Weinglas geschaut. Wie schon oben angedeutet blieb mir aufgrund der Polarmüdigkeit gegen 23.00 Uhr nur der Weg ins Bett. 

Mein Highlight war am nächsten Tag der Ausflug mit den Schlittenhunden, laufgierige sibirische Huskies. Ich finde Tiere berühren immer auf ganz besondere Weise, vor allem, wenn man gemeinsam mit ihnen etwas unternimmt. So war es auch in diesem Fall –– die Hunde waren in dem Moment, wo die Schlitten vorgefahren wurden ‘on fire’, haben gebellt und waren sichtlich aufgedreht, dabei aber immer nahbar und zutraulich. Dann einen Schlitten gezogen von 5 Hunden über die finnischen Weiten zu lenken (man muss sich nichts vormachen, die Hunde wissen eh ganz genau was sie machen) war schon sehr besonders. 

Neben genannten Aktivitäten gibt es in der Gegend viele schöne weitere Ausflug- und Beschäftigungsmöglichkeiten, wie den Besuch einer finnischen Sauna mit Eissee Baden, ein Besuch im arktischen Zoo, im lokalen Museum oder natürlich einen Vorsprechen beim Weihnachtsmann, den ich allerdings ausgelassen habe, da er in meinen Augen am Nordpol lebt 🙂

Für uns gab es dann am Abschlussabend ein besonderes Essen zubereitet einerseits von KC …, der eine Trilogie an Vorspeisen ganz ohne Gewürz zubereitet hat. Danach wurden je nach Bedarf Gemüse, Fleisch und Fisch direkt vom Big Green Egg aufgewartet und das Essen mit einer Schokotarte mit flüssiger Füllung abgeschlossen. Der eigentliche Nachtisch erfolgte dann am Himmel - ein schwacher grüner Streifen, der durch den Nebel leuchtete. Die Polarlichter, auch wenn sie schwach und sicher nicht picture perfect waren, für mich ein ganz , magisches besonderes Erlebnis. Aber was sind Polarlichter?

Man bekommt sie bei den richtigen Witterungsbedingungen im Zeitraum von August bis April zu sehen.

Aber nun zum Ausrichter dieses ereignisreichen und, wie ich fand, ganz besonderen Events: The Big Green Egg. Der grüne, wie ein Ei geformter, Grill wurde 1974 in den USA ins Leben gerufen und ist in meinen Augen so viel mehr als ‘nur ein Grill’. Vielmehr ist es ein vielseitiges, hochwertiges Kochgerät, primär für draußen. Primär für draußen, weil ich es aber auch in einer Sterneküche im Innenbetrieb erlebt habe. 

So richtig konnte ich mich nie für Grills erwärmen –– die Kohle krampfhaft zum Glühen bekommen, das Grillgut ständig im Auge halten, gut und wenn man kein Fleisch mehr isst, ist gefühlt auch ein Grill hinfällig. Bis ich neugierig auf das grüne Ei wurde. Denn ja, es ist ein Grill, aber schonmal mit dem ersten großen Unterschied zum ‘normalo’ Grill, dass es mit Ton ausgekleidet ist und damit Wärme und Feuchtigkeit ganz anders lenkt. Neben dem Grillen kann man demnach auch ganz normal kochen, räuchern, backen - jegliches zubereitete in Folge mit viel Saftigkeit und ganz leichtem und feinem Raucharoma. Das gesamte Kochgerät ist hochwertig gefertigt und jedes mit einem versteckten kleinen Herz auf der Haube versehen - alleine das macht jedes einzelne Ei zu etwas Besonderem. Krampfhaftes Vorglühen ist im Übrigen auch eine Aktivität der Vergangenheit, da der Looflighter den Grill in Sekundenschnelle zum Glühen bringt. Von mir werdet ihr noch vieles vom Ei zusehen bekommen - i am a fan. A big one 💚

Dreierlei Gemüsekuchen

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Beste Blaubeer Muffins

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