Weihnachtliches Apfelmenü
Dieses Jahr habe ich viel über die Wertigkeit von Streuobst gelernt. Beeindruckt hat mich vor allem der positive Einfluss auf die Umwelt, die Schmackhaftigkeit, aber auch wie Streuobst angebaut, gepflegt und geerntet wird. Erstaunt war ich darüber, wie aufwendig es doch ist, ein richtig gutes Naturprodukt dem Verbraucher verfügbar zu machen.
Wer noch die eine oder andere Kiste Äpfel der lokalen Streuobstfelder kühl gelagert hat, mag sich vielleicht zu einem apfeligen Weihnachtsmenü aus Apfel-Crostini, Kürbis, Salbei-Apfel Tarte und Apple-Crumble-Eis verführen lassen. Denn so gut der Apfel als einfacher Snack schmeckt, so toll lässt er sich auch in leckeren, abwechslungsreichen Gerichten verarbeiten. Viel Spaß beim apfeligen Weihnachtsmenü.
Apfel-Zwiebel-Crostini
Zutaten (vier Personen):
100g Schalotten, geschält und in Scheiben geschnitten
1 Knoblauchzehe, geschält und in Scheiben geschnitten
etwas Olivenöl
3-4 TL Zucker
0,5 TL Kümmel
2 Äpfel, entkernt und in Scheiben geschnitten
2 EL Butter
1 Zweig Rosmarin
8 Scheiben Baguette
Ziegenfrischkäse
Salz und Pfeffer
Zubereitung:
Die Schalotten mit dem Knoblauch in etwas Olivenöl mit 2 TL Zucker, einer Prise Salz und Kümmel glasig dünsten. Die Apfelscheiben in Butter mit 1-2 TL Zucker, einer Prise Salz und dem Rosmarin leicht anbraten. Die Baguettescheiben im Ofen auf Grillstufe leicht anbräunen lassen, dann mit Ziegenkäse bestreichen und mit den Zwiebeln und Äpfeln belegen. Vor dem Servieren mit Pfeffer garnieren.
Kürbis-Salbei-Apfel-Tarte
Zutaten:
Für den Boden:
300g Mehl
50g Walnüsse
5 Stängel Thymian
175g kalte Butter, in Würfel geschnitten
1 Ei mit einem TL Milch verquirlt, zum Bestreichen des Teiges
Alle Zutaten zusammenmischen und in der Küchenmaschine kneten. Dabei langsam einzelne EL kaltes Wasser dazugeben, bis der Teig sich so gerade zu einer Kugel formt. In Backpapier einwickeln und in den Kühlschrank legen, bis die restlichen Zutaten zubereitet sind.
Füllung:
1 Hokkaido Kürbis in dicke Scheiben geschnitten
1 TL Chiliflocken
2-3 TL Butter
2 Äpfel, mit der Mandoline in dünne Scheiben geschnitten
1 Bündel Salbei
1 Knoblauchzehe, in dünne Scheiben geschnitten
50g vorgekochte Maronen, kleingehackt
2-3 Stängel Rosmarin
2 EL Mehl
3 Eier
200ml Sahne
100ml Milch
Abrieb einer Zitrone
Salz und Pfeffer
Olivenöl
Die Kürbisstücke in etwas Olivenöl wälzen, mit Chiliflocken und etwas Salz bestreuen und bei 190 °C im Ofen ca. 45 Minuten rösten.
Die Apfelscheiben in Butter mit einer Handvoll Salbeiblättern, einer Prise Salz und dem Knoblauch garen.
Den Teig ausrollen und in eine gefettete Quiche- oder Tarteform geben. Danach 15 Minuten bei 190 °C backen, mit dem verquirlten Ei rundum bestreichen und nochmals 5-10 Minuten backen. Anschließend herausnehmen, mit den Äpfeln, mit dem Kürbis belegen und mit der Masse aus Ei, Sahne, Milch, dem Zitronenabrieb und einem guten Pfeffer befüllen. Mit Maronen bestreuen und ca. eine Stunde bei 190 °C in den Ofen geben. In der Zwischenzeit die restlichen Salbeiblätter in etwas Olivenöl knusprig braten und die Tarte vor dem Servieren damit belegen.
Apple-Crumble-Eis
300ml Milch und 300ml Sahne leicht aufkochen lassen. 5 Eigelb mit 120g Zucker cremig schlagen und langsam die warme Milch untermischen. Alles wieder in den Topf geben und solange köcheln lassen, bis es leicht eindickt. 2 TL Vanillepaste unterrühren und zum Durchkühlen in den Kühlschrank geben.
2 Äpfel in Würfel schneiden und in 2-3 EL Butter und 50g Zucker karamellisieren.
75g Mehl mit der Hand mit 50g Butter und 50g Zucker verreiben, auf einem Backblech verteilen und ca. 10 Minuten bei 190°C goldbraun zum Crumble backen.
Die Eismasse in die Eismaschine geben und vor dem Einfrieren mit den Äpfeln und dem Crumble durchziehen.