10 Reisetips, um glücklich die Welt zu bereisen
Die Möglichkeit die Welt zu bereisen ist einer der größten Geschenke, die man erhalten kann. Das Reisen ist für mich persönlich auch einer der wichtigsten Aufgaben im Leben – lernen, erfahren, austauschen. Was mehr kann man sich mehr wünschen? Und so gibt es nichts ärgerlicheres als von kleineren und größeren, unangenehmen Überraschungen auf der Reise gestört zu werden. Es gibt viele unglückliche Gegebenheiten, die man ganz leicht umgehen kann. Vor allem gilt dies für Länder, die ggf. Nicht ganz so entwickelt sind wie das eigene Heimatland in dem man sich über Lebensmittelhygiene und Verkehrssicherheit nicht ganz so viele Gedanken machen muss.
Im folgenden findest du meine Top 10 Bereiche auf die ich besonders achten würde beim Verreisen in weniger entwickelte Länder, um es glücklich und in vollen Zügen zu genießen.
Essen
Es gibt nichts schlimmeres als Reisezeit krank im Bett verbringen zu müssen, weil man einen verdorbenen Magen oder Durchfall hat. Letztlich ist es aber sehr einfach: wenn du dir unsicher bist darfst du nur Gerichte essen, die wirklich heiß gekocht wurden. Sollten unangenehme Bakterien darauf gewartet haben sich in deinem Magen auszutoben, werden sie durch's Kochen in jedem Fall daran gehindert werde. Die Hitze ist ausschlaggebend.
Du solltest immer industriell abgefülltes Wasser dabei haben und wirklich nie Wasser aus dem Hahn trinken bow. Wasser dessen Ursprung du nicht kennst. Auch nicht zum Zähneputzen. Ausserdem sollte man immer ein Auge offen haben für verstecktes Wasser in Salaten, in Wassermelonen oder allgemein sehr wässerige Früchte, oder die, die bereits geschält wurden.
Obst und Gemüse, das noch geschält werden muss ist immer eine gute Option, z.B. Bananen. In warmen Ländern werden die gelben Früchte auch oft an der Straße verkauft und sind eine sichere Energiequelle.
Verbringt man mehr Zeit in einem Land hat man natürlich die Möglichkeit zu lernen, was man selbst verträgt und was eben nicht. Ich habe einmal 1,5 Jahre in Ghana verbracht. Ich hatte in den ersten 6 Wochen so viele Magenprobleme, dass ich schon mit dem Gedanken gespielt habe einen Rückzieher machen zu müssen. Aber dann hörten die Magenbeschwerden von einem Tag auf den anderen auf und ich konnte wirklich alles essen. Mein Verdauungssystem hatte sich an das neue Umfeld gewöhnt.
Hygiene
In Abhängigkeit davon wo und wie man reist, kann Hygiene, vor allem die in öffentlichen Bädern und Toiletten zur wahren Herausforderung werden. Es lohnt sich bei Unsicherheit immer eine Rolle Toilettenpapier dabei zu haben sowie Feuchttücher und sicher zu stellen, dass der Tag in einem Hotel mit Dusche endet.
Verkehr
Der Verkehr stellt in weniger entwickelten Ländern immer eine Unsicherheit dar. In vielen Ländern mangelt es an Ausbildung, u.a. Fahrstunden und Führerschein Prüfungen. Verkehrsregeln und Sicherheitsbestimmungen werden weniger überwacht, z.B. hinsichtlich Verkehrsbedingungen, Sicherheit von Fahrzeugen etc. Und in vielen Fällen haben die Menschen einfach nicht die Mittel, um ihr Fahrzeug im bestmöglichen Zustand zu halten – das wichtigste ist es, dass das Auto Fährt und bei der Erwirtschaftung von einkommen unterstützt. Natürlich haben diese ganzen Komponenten eine Wirkung auf die gesamte Verkehrssituation und Sicherheit im Straßenverkehr in Entwicklungs- und Schwellenländern. Wenn du in einem solchen Land unterwegs bist helfen einige einfache Maßnahmen die eigene Sicherheit zu gewähren.
Bevor man in ein Fahrzeug – Taxi oder Bus – einsteigt sollte man einen Blick auf offensichtlichen Sicherheitsmerkmale werfen - sind alle Türen am Auto, gibt es Sicherheitsgurte, funktioniert die Beleuchtung …
Wenn es möglich ist niemals nachts außerhalb großer Städte ins Auto steigen oder an der Straße entlang laufen, da Straßenbeleuchtung häufig nicht gegeben ist und auch Autos keine funktionierende Beleuchtung haben
Das gleiche gilt, wenn man vor hat nachts mit dem Bus zu reisen
Immer darauf achten wo man spaziert - viele Autos haben Fußgänger grundsätzlich nicht im Blick
Polizei
In Ländern, deren Entwicklung noch nicht so weit fortgeschritten ist, wird die Polizei ggf mehr Spielraum für ihre Handhabung sehen als man es von zuhause gewohnt ist. Meine Erfahrung im Austausch mit der Polizei in solchen Ländern ist es immer höflich und ruhig zu bleiben, egal in welcher Situation – ob beim normalen Polizei Stop in der Stadt oder bei Geschwindigkeitskontrollen auf den Landstraßen. Wenn man eine freundliche Antwort erwartet ist es immer maßgeblich freundlich und mit Respekt aufzutreten. Auch dann, wenn man sich fragt ob die aktuelle Situation rechtlich gerechtfertigt ist. Ich bin immer wieder erstaunt über Reisende, die nicht nach diesen Prinzipien agieren und sich dann in unangenehmen Situationen wiederfinden. Dabei ist es doch gesunder Menschenverstand sein Gegenüber freundlich und mit Respekt zu begegnen, wenn man das gleiche für sich erwartet.
Kleidung
Denke immer daran, dass du Gast in dem Land bist, das du gerade bereist oder in dem du vorübergehend wohnst. Als Gast ist es wichtig die Regeln des Gastgebers zu verstehen und zu respektieren – egal ob man mit den Regeln einverstanden ist oder nicht. Um unangenehme Situationen beim Besuch eines Landes zu vermeiden, schau’ dir vor deiner Reise die Gepflogenheiten deines Gastlandes an. Das gilt für viele Dinge, aber auch für die Art wie man sich am Besten kleidet. Im Zweifel zahlt es sich immer aus etwas konservativer an die Sachen heranzugehen – eine lange Hosen und ein langärmeliges Hemd, das nicht transparent ist und die Schultern bedeckt kann auch oder besonders in sehr heißen Ländern ratsam sein. Ggf. macht es auch Sinn ein Tuch über den Kopf zu tragen oder einen Hut, auch wenn eine Hijab nicht Pflicht ist. Und nie vergessen – andere Länder, andere Sitten.
Gesundheit
Du hast nur ein Körper und ein Leben, achte immer darauf. Prüfe vor deiner Reise rechtzeitig welche Impfungen für eine Region empfohlen sind sowie mögliche Prophylaxe wie für die durch Mücken übertragene Malaria. Bereite dich gut auf heiße Temperaturen vor mit entsprechender Kleidung und genügend Trinkwasser. Und so schön die tropische Sonne einem erscheinen mag ist es manchmal besser sich vor ihr zu schützen und im Schatten der Palmen zu bleiben.
Stelle auch vor der reise sicher, das du eine Reiseversicherung mit Krankenrücktransport abgeschlossen hast. Damit bist du auch für die unangenehmsten Situationen gut ausgestattet.
Nachts
Da ich selbst nie eine besondere Nachteule war ist mein Ratschlag hier recht einfach aber auch grundlegend: wenn du dir deines Umfeldes noch nicht sicher bist trinke dein abendliches Bier lieber an der Hotelbar. Und egal wie sicher du dich fühlst, sei abends und nachts doppelt so vorsichtig wie sonst, vor allem, wenn du alleine unterwegs bist.
Lokales Wissen
Höre dir immer lokales Wissen und Ratschläge zu der Gegend an in der du unterwegs bist, die ‘Locals’ wissen am besten worauf oder wovor man sich in acht nehmen muss, besonders, wenn es um die Natur geht, zB Witterungsbedingungen oder Meeresströmungen.
Austausch
Meiner Meinung nach ist es immer wichtig sich bewusst zu sein, wer man ist und was man seinem Gegenüber darstellt. Jede Kultur hat seine eigene Sprache und Regeln, nicht nur in verbaler Form sondern auch in Körpersprache und Verhalten. Es macht in jedem Fall Sinn vor seiner Reise sich in die Kultur etwas einzulesen, die man besucht und sich der Dos & Don’ts bewusst zu sein, um die bevorstehende Reise so angenehm wie möglich zu gestalten.
Menschenverstand
Mein liebster Ratschlag – und das gilt für alle vorgenannten Bereiche – ist es seinen gesunden Menschenverstand einzusetzen, vor allem, wenn man sich seiner Situation gerade unsicher ist. Informiere dich über Gegebenheiten vor deiner Reise. Vermeide Risiken, die du nicht einschätzen kannst. Halte die Augen für dich selbst und auch dein Umfeld immer offen. Respektiere die Menschen, die dir begegnen, ihre Kultur und ihre Traditionen. Und am allerwichtigsten – erlebe und genieße. Schließlich sind es die Erfahrungen, die wir im Herzen tragen und die uns wiederum durchs Leben begleiten.