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Essen bedeutet so vieles - Genuss, Notwendigkeit, Gesundheit, Zusammensein, Identität, Kultur, Umwelt & Tierwohl.

Essen bedeutet Verantwortung übernehmen, für sich und die Welt. Denn was wir essen hat nicht nur auf unseren Körper und auf unser Wohlbefinden einen immensen Einfluss, sondern in großem Maß auch auf die Umwelt, das Tierwohl und die Menschenrechte. Es spielt eine Rolle was wir essen.

Ich teile hier alles rund um Food & Ernährung , kulinarisches Reisen, persönliche Erfahrungen auf meinem Lebensweg und einige Einblicke in meine Learnings als Unternehmerin und in Social Media.

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Anya

Essen in Fez – Meine Lieblingsspots

Essen in Fez – Meine Lieblingsspots

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Fes soll einer der größten Fußgängerzonen der Welt vorweisen können. Charakteristisch für die alte Stadt ist das noch sehr traditionelle Leben, das viele Marokkaner vor allem in der Medina noch führen. Motor getriebene Fahrzeuge sind verboten, alle Lasten werden auf dem Rücken von Eseln durch die engen, verwinkelten Gassen der Medina getragen oder in Holzkarren hinter ihnen hergezogen. Auf Grund dessen ist die Altstadt im Vergleich zu der in Marrakech äusserts friedlich. Handwerksgilden gestallten zu einem großen Teil das Stadtbild. Sie produzieren Lederwaren, Tonwaren und Textilien. Zwischen den vielen Handwerksleuten, die handgefertigte Produkte anbieten finden sich natürlich auch viele kleine Restaurants und Cafés, die den Einheimischen und den Gästen der Stadt dienen. Viele der charmanten Das und Riads öffnen ebenfalls ihre Türen für externe Gäste. Unter den Angeboten finden sich auch einige Restaurants, die von Expats betrieben werden, die dem Charme der Stadt bei ihrem Besuch regen sind und sich zwischen den alten Mauern niedergelassen haben wie z.B. die Ruined Gardens oder das Café Clock, dass in vielen Reiseführern benannt wird und tatsächlich einen Besuch wert ist. 

Die folgenden drei Lokalitäten gehören zu meinen Lieblingsspots in Fes, um ein bisschen Ruhe zu finden nach Erkundungen der alten Stadt. 


Familie Barberra

Das kleine Restaurant, dass in einem der kleinen Seitenstrassen weg von den Hauptadern der Medina liegt, ist ein kleines Familienunternehmen, dessen Aktivitäten alle vom Patron der Familie, Monsieur Barberra, überwacht werden. Es ist tatsächlich nicht ganz einfach zu finden im Wirrwarr der Strassen, die dicht besiedelt sind mit kleinen Läden und Handwerksräumen. Bevor man sich hoffnungslos verläuft sollte man sich vom Hotel eine gute Karte zeichnen lassen und sich nicht scheuen vor Ort jemanden um Hilfe zu bitten. Mit etwas Glück begleitet der Befragte einen schnell um die nächste Eck und führt einen direkt zu Familie Barberra. Du man hier nicht auf den touristischen Hauptstrassen befindet entgeht man hier ggf auch dem typischen Wegezoll – die Menschen helfen gerne aus reiner Gastfreundschaft. Bei der Ankunft sollte man beim ersten Anblick nicht enttäuscht sein. Es ist ein einfaches Restaurant, dass vor allem von Einheimischen besucht wird und ist nicht für Touristen aufgemacht. Es lohnt aber einen Blick auf den Schnickschnack zu werfen, der den Tresen und die Regale säumen!

Dann geht es aber schon los. Eine der Damen der Familie wird einen freundlich in die Küche bitten und stellen einen kleinen Teller mit einem Probierlöffel der verschiedenen Tages-Tajines bereit. Basierend darauf sucht man sich seine Gerichte aus. Auch wenn die Küche nicht 100% tiptop aussieht sollte man sich um seinen Magen keine allzu großen Sorgen machen. Wie man gleich feststellt sind die Gerichte so heiß gekocht, dass keine Bakterie je überleben könnte. 

Die gekochten Gerichte sind sehr traditionell – Koste Fleischbälle in würziger Tomatensauce, Marokkanisches Rindergulasch und weiches Lammfleisch. Bevor das Fleisch serviert wird erhält man eine Vorspeise aus verschiedenen gekochten Gemüsen – alle sehr schmackhaft. Die ausgewählten Gerichte werden dann in dampfenden Tonschalen an den Tisch gebracht. Die Portionen sind nicht allzu groß – es lohnt sich in jedem Fall mehrere zu bestellen, so kommt man auch in den Genuss der gesamten wunderbar schmackhaften Gerichte. Brot, Reis oder Kartoffeln werden nicht mit serviert – bei Bedarf muss man hier nach Fragen. Die Familie ist sehr bedacht seine Gäste bestens zu bedienen und werden auf Bitten sicherlich etwas bereitstellen können. Traditionell wird das Essen dann mit einem Pfefferminztee abgeschlossen. 

Bei unserem letzten Besuch haben wir ca. 10€ für die Vorspeisen, zwei heiße Hauptspeisen und den Pfefferminztee bezahlt. Das ist sicherlich nicht der Standardpreis für die Einheimischen. In Anbetracht der guten Qualität waren wir mehr als froh die Rechnung zu begleichen. Wenn er zugegen ist wird sich Monsieur Barberra selbst um die Rechnung kümmern. ;Mit seinem langen weißen Bart und weißem Turban gibt er einen beeindruckendes Bild ab. Ein sehr sympathischer Mann, der unserem kleinen Baby Max herzlich Willkommen geheißen hat und ihn auf seinem Arm stolz seinen Freunden vorgestellt hat.


Cremerie la Place

Das kleine Café liegt am Rand des kleinen Place de Seraffine, wo die Handwerker ihre Kupfer Schalen und Pfannen ausklopfen. Eine Möglichkeit den Platz zu finden ist einfach den Klopfklängen durch die Gassen zu folgen. Der Platz selbst wird allerdings auch von vielen Touristengruppen aufgesucht, dh man kann auch einfach einen dieser Trauben folgen und wird vermutlich auch ankommen. 

Das Café ist ein toller Ort um einen Augenblick Inne zu halten, sich zurückzulehnen und dem Treiben auf dem kleinen Platz zu folgen. Dafür muss man allerdings einer der wenigen Plätze vor dem Café ergattern, da es drinnen dunkel und eng ist. Der Pfefferminztee ist natürlich ein Klassiker. Aber in einem Land, wo es gar nicht so einfach ist einen guten Kaffee zu bekommen ist der Kaffee mit warmer Milch eine wahre Perle. Unbedingt probieren. 


Cafe Clock

Wie oben bereits angemerkt ist das Café Clock in allen Führern verzeichnet. Das Haus, das das restaurant beherberg ist etwas zurückgesetzt von der Hauptstrasse und mündet in einem kleinen Labyrinth von Treppenaufgängen und Nischen. Das Team ist sehr professionell - alle sprechen Englisch und tragen das Café Clock T-Shirt. Da das Café in allen Reiseführern beschrieben ist finden sich hier primär Touristen und Expats aus der ganzen Welt ein. Als ob jeder internationale Besucher auch ein Ticket für das Café Clock bekommt. Für mich persönlich eigentlich eher negativ. Aber: im Café Clock gibt es einen Kamel-Burger. Und dafür lohnt sich der Besuch. Ich musste mich zwar etwas überwinden den Burger zu bestellen. Es war es aber wert. Kamelfleisch ist im Süden des Landes üblich in der Marokkanischen Cuisine, im Norden aber eher unüblich. Das Fleisch wird als klassischer Burger zubereitet und wird mit viel Käse, Tomate und Zwiebeln und einer herrlich-würzigen Marokkanischen Marmelade serviert. Dazu kommen Pommes Frites und ein Beilagensalat, die allerdings nur halb so gut waren wie der Burger selbst. Da das Café Clock vor allem von Touristen besucht wird liegen die Preise etwas höher. Der Burger, der sein Geld wirklich wert war, kostete bei meinem letzten Besuch ca. 95DHM, also ca. 10€.  

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